Die Steine

Die Wurzeln der Lithotherapie liegen in alten Praktiken. Der Begriff leitet sich von den griechischen Wörtern lithos (Stein) und therapeia (Heilung) ab und bezieht sich auf die therapeutische Verwendung von Steinen und Kristallen, deren Ursprünge bis in prähistorische Zeiten zurückreichen, als die Menschheit begann, Steine ​​zur Herstellung von Werkzeugen und für spirituelle und medizinische Praktiken zu verwenden.

Im Altertum nutzten Zivilisationen wie die Ägypter, Griechen, Römer, Inder, Chinesen und präkolumbianische Zivilisationen Steine ​​sowohl wegen ihrer symbolischen und dekorativen Wirkung als auch wegen ihrer heilenden Eigenschaften. Steine ​​wurden in spirituelle und medizinische Praktiken einbezogen: Die Ägypter beispielsweise verwendeten Amethyst, um das dritte Auge zu öffnen, und bei den Mayas galt Jade als therapeutisches Heilmittel.

Im Laufe des zweiten Jahrtausends vertiefte sich das Wissen. Persönlichkeiten wie Abbé Haüy (der Kristallsysteme entdeckte) trugen zur Mineralkunde bei, doch mit dem wissenschaftlichen Fortschritt nahm das Interesse an Steinen als Heilmittel ab. Im 20. Jahrhundert erlebte die Lithotherapie jedoch eine Wiederbelebung , vor allem dank Edgar Cayce, einem amerikanischen Medium, das die Verwendung von Kristallen aufgrund ihrer Heilkraft populär machte. Die 60er und 70er Jahre, die von der New-Age-Bewegung geprägt waren, verstärkten dieses Interesse an der Lithotherapie.

Heute erfreut sich die Lithotherapie als alternative Heilmethode wachsender Beliebtheit. Steine ​​und Kristalle spielen in unserem täglichen Leben weiterhin eine Rolle. Obwohl die therapeutische Wirkung von Steinen wissenschaftlich noch nicht vollständig bestätigt ist, wird die Kristallheilung weithin zur Verbesserung des körperlichen, emotionalen und spirituellen Wohlbefindens praktiziert und es besteht die Hoffnung, dass die Wissenschaft ihre Wirkungen in Zukunft genauer messen wird.

Die Lithotherapie ist daher eine Disziplin, die alte Traditionen und moderne Forschung vereint und immer offen für persönliche Erfahrungen und die damit verbundene positive Wirkung ist.